::People of the sun::

Yeah, that'll do. Ta!

Archive for April, 2007

Reflektion…Anzac – Day / Trailer Parks

Anzac - DayBig PrawnWir befinden uns zur Zeit in Ballina, 2 Stunden vor Brisbane und 40 Kilometer vor Byron Bay. Ballina zeichnet sich wieder mal durch ein wunderbar schwachsinniges Wahrzeichen aus. Die Big Prawn. Zusammen mit der Big Banana und der Big Oyster haben wir also alles an Sinnlosem mitgenommen, was auf dem Weg lag. Sehr Touri-like. Und: Sehr gut. Ballina ist tatsaechlich mal relativ nett, deswegen haben wir entschieden hier eine Woche zu bleiben. Der Flat Rock Tent Park ist unser Domizil. Sehr direkt am Wasser gelegen und verdammt billig. Ja, und vor allem mit netten, angenehmen Leutchen. Ballina ist die nette, ruhige Stadt vor den Toren des wilden Byron Bays. Sehen wir uns uebrigens Freitag an.

Flat Rock….Yeah! Stillgestanden!Der 25. April ist hier in Australien ein Feiertag. Es gab Anzac – Day zu feiern. “Australien New Zeeland Army Choooor”. Wir haben gerne mitgefeiert. Zuerst gings mit der Parade durch den Ort, spaeter durften ausgewaehlte Persoenlichkeiten der Kriege und der Vergangenheit erinnern. Problematisch dabei war, wie ich fand, die Tatsache, dass Australien sich in so ziemlich jeden Konflikt eingemischt hat, ohne wirklich angegriffen worden zu sein. Gut, das Land hat landschaftlich einiges zu bieten und man kann verstehen, dass die Kinder stolz darauf sind. Auch wenn strenggenommen das Land jemand anderem gehoert hat. Egal. Umgang mit Geschichte ist sicherlich verdammt wichtig, vor allem, wenn sie problematisch ist. Deutschland tut das sicherlich auch nicht sehr passend. Trotzdem haette ich mir ein bisschen mehr Reflektion am Anzac Day gewuenscht. Gedanken nicht nur wegen der Vergangenheit, sondern Gedanken ueber die Vergangenheit und die Vermeidung der Fehler in der Zukunft. Ob es sinnvoll war, sich ueberall einzumischen, z.B.. Oder nachdenken ueber Nationalstolz. Egal, ist ja nicht mein Land, trotzdem denken hier irgendwie an solchen Tagen noch weniger Leute nach als sonst. Ich hatte dafuer das passende T-Shirt an, dacwie ich meine. Zum Lunch sind wir dann trotzdem nicht eingeladen worden. Nachdenk.

RegenwaldUiuiuiSchoen an unserem Zeltplatz ist diesmal, dass er ein bisschen ausserhalb der Stadt und direkt am Strand liegt. Vor allem ist es aber wieder sehr angenehm, dass es hier keine Trailer und Cabins gibt. Jeder Campingplatz in der Stadt hat normalerweile kleine, feststehende Kabinen, die mehr oder weniger nett und billig sind. Problematisch daran ist, dass viele Australier auf diesem Parks ganzjaehrig wohnen. Einfach, weil sie so billig sind. Die Leutchen sind dann in der Tat oft ein bisschen seltsam. Es gibt nette, arbeitende Menschen, die einfach nur gemuetlich und billig leben wollen und es gibt auch den totalen Trailerpark – Trash-Menschenschlag. Menschen, die auch nicht unfreundlich oder wahnsinnig anstrengend sind, aber definitiv nichts tun ausser alt und ranzig zu werden. Und dabei irgendwie doch nerven. Und, ja, verdammt, die Sonne macht wahnsinnig ranzig, wenn man sich nicht mit mindestens Faktor 30+ einschmiert. Alles ist eben auch hier wieder ein Geldproblem. Will ich es sehr schoen, ruhig und einsam haben, zahle ich meistens mehr Geld fuer den Zeltplatz. Oder er ist so weit im Ruhigen, dass er wieder billig ist. Die Trailerparks sind auch billig, meistens sind die Leute aber alle ein bisschen anstrengender. Man muss es sich halt ueberlegen. Ich habe auf Trailerparks grade ueberhaupt keine Lust mehr. Naechster Halt auf dem kleinen Roadtrip ist Nimbin…dort ist zum einen die Hemp Embassy und zum anderen am 04/05 April Mardi Grass. Wir werden mitmachen. Gruesse an die Welt!!!

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Kultur, Kultur, Kultur!!!

TrialTrial 2South West Rocks geizt nicht mit Attraktionen! The Trial Gaol Bay ist eine davon. Ein sehr nettes Gefaengnis, in dem im WW1 die deutschen Kriegsgefangenen untergekommen sind. Das mussten wir uns ansehen. Rund um das Gefaengis liegt ein Campingplatz, der aber mal wieder zu voll und ausserdem auch zu teuer war. Wir sind im Top Tourist Park in der Stadt untergekommen und bis zum 18.04. geblieben. Sehr nett war ausserdem der Leuchtturm und natuerlich alle Straende in der Naehe. Ist halt mal was anderes als Holland. Unendlich weit und total menschenleer. Geil. Im Oertchen selbst hat es uns dann auch ganz gut gefallen. Wir haben einen britischen Polizisten und seine fette Frau kennengelernt, die zur Zeit um die Welt reisen und in Zypern leben. Irgendwie nett, vor allem aber ungelaubliche Bloedlaberer.de. 

Toll ist in RegYeahAustralien auch und vor allem “Bring your own”. Du zahlst einen kleinen Betrag und nimmst deine eigenen Getranke mit ins Lokal. Das haben wir dann auch beim Italiener der Wahl in South West Rocks ausprobiert und sind natuerlich sehr abgestuerzt. Mmh, lecker Seafood. Abgesehen von einem ueblen Sturm (Blitz, Donner, etc.) in einer der Naechte war auf dem Campingplatz alles sehr angenehm und ausgewogen. Schoener, ruhiger Familiencampingplatz. Am letzten Tag, kurz bevor wir nach Coffs Harbour abreisen wollten hat sich leider mein Ruecken dazu entschlossen, einen Wirbel zu verschieben und hoellisch wehzutun. Mittlerweile habe ich gute Salben und LighthouseMuellwagen des Campingplatzentzuendungshemmende Mittelchen und fuehle mich etwas besser. Wird schon.

Ein paar Impressionen muss ich mal sehr vage runterschreiben, da sie in keine Kategorie passen: Avocados schmecken wahnsinnig gut hier, ist mal was total anderes als in Deutschland. Australier moegen wirklich keine Aborigines. Es gibt extrem ekelhafte Tiere hier. Wir sind bislang von 4 verschiedenen Tieren gestochen worden. Die Stiche werden unterschiedlich dick. Fast alle Campingplaetze haben Campingkuechen mit Wasserkocher, Micro, Herd, etc.. Die Voegel hier sind verdammt laut und hoeren sich kein Stueck wie unsere Singvoegel in DE an. Es gibt Aldi. Alkohol ist einfach sauteuer. Australier sind auf ihre nichtvorhandene Kultur sehr stolz. Auf dem aktuellen Big BananaCampingplatz in Coffs Harbour wohnen in den festinstallierten Huetten nur Freaks. Die meisten Staedte haben keine echte Innenstadt, dafuer ekelhafte Shoppingzentren. Die Waschmaschinen sprudeln die Waesche locker mit Wasser ein, die Waesche wird jedenfalls nicht sauber. Das Wetter ist sehr angenehm. Auch Australier reiben sich mit Anti-Moskito-Zeugs ein. Jede Region hat offensichtlich ein anderes riesiges Zeichen, mit dem beeindruckt werden muss. In Coffs H. ist es die Big Banana. Hehe.

Viel Spass noch und viele Gruesse. Ach ja, Binser, Sprit ist nicht teuer (1,30 $ / l) und der Wagen verbraucht um die 9 liter Super. Bis spaeter!

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Taree –> South West Rocks

BreakwallHasen!Wir haben es mal wieder in ein Internetcafe geschaft! In der Zwischenzeit ist definitiv viel passiert. Wir haben Taree verlassen. Endlich. Am Abend vorher haben wir einen Merikaner kennengelernt. Joseph. Sehr netter Typ. Der Abend war dann auch sehr nett und feuchtfroehlich. Dabei ist mir mal wieder aufgefallen, wie wenig Ahnung und Wissen Merikaner von europaeischer Kultur, Geschichte und der Vergangenheit haben. Krass! Egal, wir hatten trotzdem Spass.

Der naechste Ort auf der Reise ist Port MacQuarie. Sehr nettes, aber auch sehr volles Staedtchen am Meer. Eins der Highlights ist die Breakwall, ein Haufen aufgeschuetteter, bemalter Steine. Gut. Wir sind insgesamt nur eine Nacht geblieben und am naechsten Morgens ins Koala – Hospital. Auf dem Weg dorthin ist mir ein Handtellergrosse Spinne ueber die Windschutzscheibe gelaufen. Bah! Irgendwie weiss man ja, dass es sie gibt, wenn sie dann auftauchen ist es trotzdem was anderes. Zum Glueck hatte sie sich aber im Kofferraum versteckt, sodass ich sie nachher wenigstens verjagen konnte. Die Koalas waren dann uebrigens auch total suess.

Agent in PlaceGladstoneWir verlassen also Port McQuarie. Eigentlich wollten wir daraufhin in Crescent Head unterkommen. Dort ist in den 60ern das Longboardsurfen so richtig gross geworden. Der Campingplatz war aber einfach voll und die Strasse zum naechsten an derselben Kueste war auch mit unserem 4WD nicht zu schaffen. Wir sind dann einfach ueber Gladstone nach South West Rocks gereist. Gladstone ist im australischen Begriff ein “altes” Dorf. Alt bedeutet dabei, dass Teile der Gebauede aus dem 18ten Jahrhundert sein koennten. Mmh. Trotzdem wars dort so nice und ruhig, dass wir auf nen Kaffee geblieben sind. Bis nach South West Rocks war es dann auch nicht mehr besonders weit. Ziemlich langer Tag.

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Taree rulez

PelikanMarktFuer Sonntag haben wir uns vorgenommen, entweder Platz auf dem Seals Rock Caravan Park zu finden (im Schatten) oder weiter nach Forster zu cruisen, wo es wieder ein nettes Backpackerhostel am One Mile Beach geben soll. Beides klappt leider nicht. Schatten gibt es auch heute keinen und der Backpacker ist nicht in Forster, sondern am One Mile Beach in Newcastle! Mmh. Wir verbrennen daraufhin den Lonely Planet feierlich! Nette Camper hatten uns noch den Campingplatz The Ruins empfohlen…der ist wegen Ostern aber auch so voll, dass wir dankend ablehnen. Wir halten in irgendeinem Kaff und stuermen den Ostermarkt. Sehr nice, Ponzreiten, Bilder, Musik, Kuchen. Wie Zuhause. Ich finde wieder keinen Hut. In Forster – Tunncurry gibts dafuer Pelikane zu bestaunen. Sehr suess, schmecken mit ein bisschen Butter in der Pfanne bestimmt lecker. Ich darf aber keinen erlegen (Dr. Strange, sie kriegen ihr Foto aber noch). Der Ort ist dafuer aber mal richtig huebsch, gefaellt uns gut. Die Touri-Info empfiehlt uns Richtung Norden zu reisen (wohin auch sonst), damit wir den Ostermassen entkommen koennen. Machen wir auch. Vorher wollen wir in Tinonee noch einen Kaffee im angepriesenen, lokalen Cafe verkoestigen. Hat aber geschlossen. Hehe. Wegen Ostern. Ha! Langsam nervts. Der naechste Stop fuehrt uns nach Taree. Das Kia-Autohaus hat eine riesige Auster auf dem Dach. Auch eine australische Attraktion. So ist das halt, wenn man erst Taree und die Pelikane. Stark!1788 Kiaanfaengt das Land zu besiedeln. Keine Kultur. Hehe! Zu unserem Glueck fahren wir wirklich hin! Einige Kilometer weiter finden wir den Dawson Creek Caravon Park. Sehr ruhig, klein, nett und guenstig. Es gibt eine nette Outdoor Camperkueche (+ Kuehlschrank) und wir bleiben, sehr zufrieden, erstmal hier. Die meisten Osterpeople reisen Montag ab und wir haben vor bis Mittwoch oder Donnerstag hierzubleiben und uns ein bisschen zu erholen. Die letzten Tage waren zwar verdammt abwechslungsreich, aber auch total anstrengend. Montag sind wir gemuetlich nach Taree-City gefahren und haben ein bisschen eingekauft. In den naechsten Tagen wollen wir weiterplanen, wohin es danach geht. Zur Orientierung: Wir sind noch rund 700 km von Brisbane entfernt.Der Plan, eher ungefaehr zu wissen wo man hinwill und dann einfach da zu bleiben, wo es schoen ist, hat definitiv besser funktioniert, als einen bestimmten Campingplatz finden zu wollen. Wir werden daher eher weiter auf gut Glueck fahren und schauen, wo wir bleiben. Montag Abend sind wir nochmal in den Genuss guter australischer Kueche gekommen. Zwei nette Camperpaaerchen haben uns zum Mitessen eingeladen. Dafuer mussten wir so ziemlich alles von Europa und Deutschland erzaehlen, was uns in den 4 Stunden einfiel und wir haben ein paar interessante Fakten rausarbeiten koennen: Pro qkm leben in Deutschland 220 Menschen, hier 2. Europa hat 450 DawsonMillionen Menschen, hier leben knapp 20 Mio. BananeDeutsche Wohnwagen werden vermehrt nach Australien importiert, wir sollen uns aber besser eine lokale Marke kaufen…die sind robuster. Im Meer reicht eine Damenstrumpfhose am Huf, um vor den Armen der Qualen zu schuetzen. Australier moegen keine Asiaten. Bier wird nicht an Tankstellen verkauft. Man sollte nicht “What?” fragen, wenn man etwas nicht verstanden hat…das ist offensichtlich unfreundlich. Australier koennen nicht verstehen, wie man Bad Muenstereifel als _kleine_ Stadt bezeichnen kann und warum es einem nicht alles viel zu eng dort ist. Wie dem auch sein, uns gehts gut und wir hoffen euch ein bisschen informieren zu koennen. Wir koennen jedem, der immer mal Lust hatte nach Australien (oder sonstwohin) zu reisen, nur ermutigen, es einfach zu machen. Ist wirklich sehr erfrischend, interessant und schoen. Wie Ari sagen wuerde: Alles prima! Wir haben euch lieb!

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Regen…und mehr Regen

Grosser BaumBi-LoAm naechsten Morgen gehts weiter. Der Caravan Park liegt hinter uns und wir kaufen im Supermarkt Bi-Lo (Viele Gruesse an dieser Stelle an Herrn Bilo. Du bis et!) ein. Fett. Ausserdem ist Markt und wir pruefen die lokalen Angebote. Ich suche noch einen Original Australischen Hut (TM). Diesmal haben wir uns nur ein kleine Fahrtstrecke rausgesucht, es soll Richtung Seals Rock gehen. Auf dem Weg dorthin kann man nach einer wilden Schotterpiste, 5 km von der Strasse ab, den aeltesten und hoechsten Baum von NSW begutachten. Wir nehmen das wagnis auf uns und muessen zum ersten mal den 4WD einschalten. Die Strecke ist richtig uebel, trotzdem haelt der Wagen. Toll. Der Baum ist wirklich beeindruckend. Und gross (ja, ach!), ausserdem …und nochn StrandSeal Rocksmitten im Regenwald. Sehr geil. Wir reisen weiter nach Seals Rock, finden keinen vernuenftigen Schattenplatz auf dem Campingplatz und entscheiden, im Myall Lake National Park zu schauen, obs noch Platz gibt. Gibt es! Nach einem unglaublich holprigen Weg (4WD needed!) und einigen Kilometern durch den Wald sind wir da. Im Nichts. Zwischen knapp 100 anderen Ostercampern finden wir noch ein nettes Plaetzchen. Der Nationalpark ist zwar sehr schoen, trotzdem fehlen wieder duschen und die Ostercamper sind zum groessten Teil verrueckte Jugendliche, die sich wild besaufen und feiern. Koennen wir irgendwie grade nicht so gebrauchen. Der Strand entschaedigt aber fuer alles. Sehr schoen, rau, lang und unberuehrt. Yeah! Die Nacht ist auch ok, es regnet und stuermt zwar wieder, aber irgendwie schlafen wir trotzdem gut.

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Freitag & Weiter

Hawks NestLecker StrandSo kam es dann auch. Aufstehen, es regnet. Mal wieder. Irgendwie macht sich Unzufriedenheit breit. Wir bauen alles ab und reisen weiter. Dem Wetter davon und den Ostermassen nach. Newcastle lassen wir rechts liegen und versuchen ein Stueckchen weiter Richtung Norden zu kommen. Unser erster Stau haelt uns knapp 2 Stunden auf. Ein Osterreisender hat ein Rennbot von seinem Haenger auf einen anderen Wagen geschmissen / verloren. Wahnsinn! Die Presse ist auch da, vermutlich dauert alles deswegen so lange. Fuer die Statistik: In New South Wales (NSW) sind am Wochenende 9 Menschen im Osterverkehr gestorben. Ist also wesentlich gefaehrlicher, als Schwimmen zu gehen und Haiefutter zu spielen. Hehe! Egal, wir haben uns ein schoenes Backpackerhostel rausgesucht (Lonely Planet sei dank) und versuchen es in der Naehe von Port Stephens zu finden. Klappt aber ueberhaupt nicht, irgendwie haben wir das ziemlich vercheckt. Wir landen in einem Oertchen namens “Hawks Nest”. Puh. Klein und fies. Weils schon wieder regnet, lassen Bah!Regen! Yeah!wir uns auf das Abenteuer Caravan Park ein. Ziemlich voll und auch sehr fies. Aber, es gibt Duschen! Wir chillen knapp 2 Stunden bei stroemendem Regen im Wagen, nachdem das Zelt aufgebaut ist und sind unzufrieden! Spaeter klart es, zur Ueberraschung aller, nochmal auf und wir koennen ein bisschen einkaufen, spazieren und den fetten Strand begutachten. Wellen, Wind, das reinste Windsurfparadies. Nach der Dusche gehts besser, vor allem als irgendwann gegen 2000 alle Lichter im Oertchen ausgehen. Stromausfall! 1 Stunde lang. Hehe. Ist uns ziemlich egal, wir haben Licht mitgenommen. Ha! Siehste.

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Abreise…

Auto….Daniel wohnt hier!Unser Trip hat begonnen! Wir sind also ganz gemuetlich am Donnerstag Mittag losgefahren und wollten erstmal raus aus Canberra und gen Norden. Die erste grosse Reise mit dem neuen Auto. Spannend. Also ab zu Aldi, einkaufen, tanken und los gings. Der Weg nach Goulburn ist recht eintoenig, wir fahren ewig durch ein endloses Tal. Ziemliche Steppe und sonst nichts. Trotzdem schoen und fuer den Start definitiv wild und australisch genug. Sydney war ziemlich aufregend, wenn man das so beschreiben darf. Anstrengend ist wohl der bessere Begriff. Verdammt schlecht beschildert und ekelhafter Verkehr. Und alle fahren auf der falschen Seite. Wir also auch. Die Autobahngebuehren zahlen wir gerne, ist ja sicher fuer nen guten Zweck. Nach Auto IIrund 1 1/2 Stunden Erster Campingplatzsind wir auch aus den Suburbs raus und koennen auf dem Highway weitercruisen. Ging also doch ganz gut. Wir hatten uns vorgenommen noerdlich von Sydney zu campen und sind also froehlich in Gosford vom Highway runter. Gelandet sind wir dann, nach ein bisschen Kurverei, im Bouddi National Park, kurz vor 1800 und damit direkt zum Anbruch der Dunkelheit. Gut. In ziemlicher Hektik haben wir das Zelt aufgebaut, Muecken erschlagen und dann etwas lockerer gekocht. Leider gabs keine Duschen. Tiefpunkt unserer Reise, so far. Der Tag war definitiv ziemlich anstrengend und, weil wir es von Deutschland ja so schaetzen gelernt haben, regnet es. Perfekt. Zusaetzlich stand auch noch das Osterwochenende vor der Tuer und so ziemlich jeder Australier muss offensichtlich genau dann an die Kueste fahren. Wir sind auf jeden Fall auf das Schlimmste vorbereitet.

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Und wieder in der City!

ShoppingCanberraWir schaffen es also mal wieder ins Internet. Gut! Die letzten Tage waren recht ergiebig und teilweise ein bisschen anstrengend. Da wir zur Zeit ja recht weit entfernt von jeglicher Zivilisation leben, ist die Reise mit Daniel morgens nach Canberra die einzige Moeglichkeit einzukaufen und irgendetwas zu organisieren. Das haben wir dann auch reichlich gemacht. Die Rucksaecke waren zwar total voll, trotzdem fehlt zum Leben und vor allem zum Reisen einiges. Nachdem wir uns also mehrere Tage durch Canberra gekaempft haben, ist fast alles gekauft. Wir haben endlich Gaskartuschen gefunden, die auf unseren Gaskocher passen, ein neues Zelt, eine neue Bauchschnalle fuer meinen Rucksack (hab ich in Sydney am ersten Tag zerstoert), einen neuen Rucksack fuer Reg, Insektenspray (ja, _gegen_ Insekten), Tabak (22 $ pro Paeckchen), ne Roadmap und natuerlich australisches Bier. Auch ja, und wir haben einen Wagen gekauft. Subaru 4WD Summer Wagon. Wir holen ihn am Montag ab. Sieht reichlich zuverlaessig aus. Die Australier raten einem auf jeden Fall immer zu Subaru. Very reliable. Mmh, mal sehen. HowTo: Damit wir den Wagen fahren duerfen, muessen wir nachweisen, dass wir irgendwo hier wohnen. Tharwa BridgeAussiestyleDaniel hat uns ein Schreiben aufgesetzt, dass das bei ihm ist. Prima. In Australien muss ein Wagen uebrigens eine “Registration” haben. Das ist mit Tuev vergleichbar, nur eben nicht _so_ streng (Scheibenwischer, Blinker geht? Ok!). Diese Rego laeuft immer einen bestimmten Zeitraum (3 – 12 Monate). Inbegriffen ist immer ein Versicherungsschutz gegen Personenschaeden. Wenn ich also ein Auto ramme, bin ich nicht gegen den Schaden am Wagen des Gegner versichert. Das haben wir dann nochmal separat abgeschlossen. Zusaetzlich muessen wir noch 3 % vom Kaufpreis des Wagens bei der Ummeldung an den Staat zahlen. “Stamp Duty”. Puh. Ist alles ein bisschen anders hier. In der uebrigen Zeit, wenn wir nicht grade in Canberra organisieren muessen, werden wir von Daniel perfekt versorgt und durch die Gegend kutschiert. Alle Sehenswuerdigkeiten der Gegend haben wir vermutlich schon durch. Im National Mueum of Australia waren wir auch. Ja, Mutti, prima, oder? Sonst geht es uns sehr g ut, wir sind langsam angekommen und wir freuen uns, Richtung Norden aufzubrechen. Es wird naemlich langsam kuehler, obwohl das Klima relativ perfekt fuer unsere europaeischen Verhaeltnisse ist. Sonnig, warm (20 – 25 Grad) und trocken. Sehr nett.

Canberra, National MuseumBis die Tage, viele liebe Gruesse an alle, die bisher noch keine Mail von uns erhalten haben. Die Erklaerung ist auch verdammt einfach: Keine Zeit, kein Geld, kein Internet. Aber: Eure Mails kommen an! Wenn wir nicht antworten, liegt das eigentlich nur daran: Internet ist hier wirklich teuer und es gibt fuer uns so viel im Internet zu suchen, zu organisieren, zu schreiben und zu managen, dass wir in der kurzen Zeit manchmal einfach nicht antworten koennen. Vergessen haben wir euch aber nicht!!! Wie gesagt, wenn ihr anrufen wollt…tuts einfach. Ist auch nicht teuer! Wir haben euch lieb und uns gehts gut. Bislang haben wir die Reise jedenfalls noch nicht bereut! Tharwa rules.

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Black fellow

Einkaufen! Yeah!Ein paar Dinge, die uns an Australien aufgefallen sind und die wir gut, schlecht, komisch, bzw. erwaehnenswert finden (fast ohne Wertung): Die Menschen sind immer freundlich, egal wann. Es gibt vollautomatische Kassen, komplett ohne Personal. Waesche wird kalt gewaschen. Es gibt sehr geile Kleidung in den Laeden, aber niemand traegt sie. Alles muss einen “Good Value” haben, 4 Liter Milch zum Beispiel. Es gibt keinen rohen Schinken. Auch keine Taschentuecher, nur gefalltetes Klopapier. Museen sind scheinbar alle umsonst. Niemand verkauft Feuerzeugbenzin. Die Prolls fahren aufgemotzte, tiefergelegte, fette Limousinen, niemand kaeme auf die Idee einen Golf zu tunen, warum auch? Die Zigarettenpackungen sind mit ekelhaften Bildern von Krankheiten geschmueckt. Die Cent – Muenzen sind riesig, die Dollar – Muenzen sind klein und die Scheine kann man nicht zerreissen. Wasser ist in Bars immer umsonst. Geht man in die Sonne, wird die Haut runzelig. Schulkinder tragen Schuluniformen. Regina muss aufpassen, wie sie ihren Namen ausspricht. Pfefferminztee ist krass teuer. Es gibt kein gutes Brot (ja, ach!), Muelltrennung ist irgendwie auch nicht vorhanden. Die Cheesburger sind kleiner. Ueberall sind Asiaten. Voegel schlafen nachts auf Aesten…vermutlich tun sie das bei uns auch, wir haben es aber noch nie gesehen. Australier warnen uns permanent vor den Aborigines. In den Vorstaedten (Suburbs) gibt es keine Pubs, Cafes, kein garnichts…,man lebt da einfach nur (wie in Buir. Sorry, Ram!). Die Tastaturen haben andere Buchstabenbelegungen und es gibt kein ae, oe, ue, sz, etc.. Diesel ist teurer als Benzin. Ein Wahnsinniger hat in unserer Gegend 11 Backpacker umgebracht. Zur Zeit wird es bei uns gegen 18.30 dunkel. Die Sterne sind definitiv eindrucksvoller. Eier werden oft als “Porched Eggs” (Ei langsam ins kochende Wasser laufen lassen. Komisch, ist aber so.) serviert. CSI Miami laeuft hier auch, Fernsehen ist sehr Amerikalastig. Es gibt viele IT-Jobs.
Merke: Ein Krieger pflueckt eine Frucht erst, wenn sie reif ist.
P.s.: Dr. Strange, sie muessen uns besuchen! Es gibt hier sehr viele asiatische Frauen, wuerde ihnen sehr gut gefallen!   

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