::People of the sun::

Yeah, that'll do. Ta!

Anzeichen von Zivilisation

Sueden, Sueden! Glendambo Irgendwann ist man alles satt. Die langen Fahrten, die Hitze, den teuren Sprit, den Staub, die Unwirtlichkeit und vor allem das Nichts. Und trotzdem ist Outback einfach total faszinierend. Soviel Land und sowenig Menschen dazwischen, man wundert sich als Mitteleuropaeer oft, wie alles funktionieren kann. Und, es funktioniert wirklich! Die Menschen leben dort. Einfach so. Im Nichts. Um es mit Timmbos Worten zu sagen: “Komisch, ist aber so”. Belassen wir es dabei. Unser letzte Etappe auf dem Weg in die Zivilisation fuehrt uns ueber das Roadhouse Glendambo (kostenloser Kaffee, wenn man getankt hat, sonst nichts!), nach Port Augusta. Port Augusta Nichts Auf dem Weg dorthin zeigte sich der Outback nochmal von seiner schoensten Seite. Wahnsinnig abwechslungsreich, ab und an einfach nur Steppe, dann wieder Huegellandschaft und viel Gestein und spaeter karge Vegetation. Zwischendurch gabs dann alles auf einmal. Sehr spannend und endlich mal ein bisschen abwechslungsreicher. Nett. Port Augusta erwartete uns nach rund 500 km dann mit offenen Armen, so wie es eine Stadt mit Einkaufmoeglichkeiten und ein wenig Zivilisation eben kann. Herzlich, angenehm und, entgegen der Beschreibung im Lonely Planet, nicht haesslich. Wir sind dann einfach mal 2 Tage geblieben, haben ausgeschlafen, entspannt und einfach genossen, wieder unter Menschen zu sein. Und, weiter ging es: Kurz vor den Toren Adelaides liegt BBQ Uiuiui das Barossa Valley, ein Weingebiet in dem Wein seit 160 Jahren angebaut und schliesslich produziert wird. Die Fahrt dorthin fuehrte durch eine Gegend, die es an Schoenheit und Anmut (ja, ich trage jetzt grade dick auf) mit der Eifel aufnehmen kann. Aber mal im Ernst, der Weg war wirklich schoen, alle paar Kilometer gab es ein anderes kleines Oertchen, Kaffee + Kuchen und ein bisschen was zu sehen. Das Barossa Valley ist wirklich einen Ausflug wert, wenn man denn auf guten Wein wert legt und sich dessen bewusst ist, dass wir hier von australischem Wein reden. Wir haben uns aber die Weintouren geschenkt (vor allem, da wir mittlerweile sowieso nur noch 4 l – Boxen Wein kaufen) und sind ein bisschen im Oertchen Tanunda geblieben. Puenktlich zum Anfang der Fruehjahrsferien ? Barossa Valley sind wir angekommen und hatten somit das zweifelhafte Vergnuegen wieder mal auf einem total ueberfuellten Campingplatz zwischen tobenden Kindern und feiernden Familien zu residieren. Aber, so sind Ferien in Australien nun mal…jeder geht zelten, egal wohin und alle, einigermassen netten, Campingplaetze sind ueberfuellt. Schoen wars trotzdem. Tanunda wird auch als die deutscheste Stadt im Barossa Valley beschrieben…warum das so ist, konnten wir nicht ganz nachvollziehen. Vielleicht liegt es an den lutherischen Kirchen und alten Cottages, wer weiss. Im Grunde war es uns auch einigermassen egal, wir waren einfach nur froh wieder an einem Fleckchen Australien angekommen zu sein, wo man regelmaessig auf Menschen und Infrastruktur trifft. Und dass es auch noch schoen war, war definitiv ein Bonus.

2 comments

2 Comments so far

  1. tindel October 14th, 2007 10:12 am

    ich weiss es ich weiss es! weil es deutsche Auswanderer waren, die dort damals als erste Wein angebaut haben und das war nciht nur einer ;-)

  2. Sme October 15th, 2007 5:54 am

    Gute Tindel, gut gemacht! Brav!!!
    ;-)